Donnerstag, 29. Januar 2015
Jahr 2015 - Jahr der Nerds
Erst werden sie verspottet, auf Schulhöfen verprügelt und stehen als totale Außenseiter im Leben und mit einem Mal will jeder ein Nerd sein. Schon seit einiger Zeit werden Nerds – oder solche die sich dafür halten – immer weiter in den Vordergrund geschoben. Ich bin davon überzeugt, dass dieses Jahr das Maximum erreicht wurde. Nerds als Modeerscheinung. Das gehört einfach zu den Dingen, die ich nicht verstehen kann. Wo war denn der Punkt erreicht, an dem man plötzlich meinte, dass Brillen, blasse Haut, Computer und Magic-Karten das Größte seien? Ich habe den Anschluss deutlich verpasst. Das liegt wohl mitunter daran, dass ich das alles selbst durchlebt habe. Andererseits nicht gerade zu der Zeit, als das alles cool war. Zu der Zeit hieß es auch nicht Nerd sondern Brillenschlange. Nicht gerade cool, oder? Mittlerweile haben Nerds eine eigene Mode, eine eigene Sprache und jeder will so sein oder mit einem zusammen sein.
Man könnte es schon beinahe mit den ganzen Anhängern der Visual-Kei-Szene vergleichen, deren größtes Ziel es eigentlich ist, sich einen asiatischen Partner zu angeln und die ganze Welt davon zu überzeugen, dass es schwer ist bisexuell zu sein. Im Endeffekt ist es mit diesem Nerd-Hype ziemlich ähnlich, nur ohne den maximierten Aspekt, dass man einer bestimmten ethnischen Gruppe angehören muss. Ich bin wirklich gespannt, wie sich das Ganze wohl weiterentwickeln wird.

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Dienstag, 27. Januar 2015
Wasser (trinken)
- Trinke direkt nach dem Aufstehen ein Glas Wasser

- Hab immer eine Flasche Wasser bei dir

- Trinke vor jeder Mahlzeit ein Glas Wasser

- Stelle dir einen Wecker um regelmäßig zu trinken

Das sind nur ein Paar der Tipps, die man im Internet findet, wenn man sich wirklich vornimmt die vorgegebenen zwei Liter am Tag zu trinken. Einfach ist das keineswegs. Zumindest für mich. Ich gehöre zu jenen Menschen, die sich am Ende eines erfolgreichen Tages ins Bett legen, an die Decke starren und feststellen, gerade einmal einen halben Liter, wenn denn überhaupt, getrunken zu haben. Dabei ist es mir auch vollkommen egal welche Nachwirkungen der Mangel haben kann. Natürlich merke ich, dass meine Konzentration zu wünschen übrig lässt. Es ist mir auch vollkommen bewusst, dass ich schneller ermüde, als es sein müsste. Ganz extrem fällt mir auf, dass meine Hände plötzlich wesentlich älter aussehen.

Ich hatte eine Phase, in der ich am Tag bis zu vier Liter Wasser getrunken habe. Wenn ich mich daran zurück erinnere, muss ich zugeben, ich habe mich noch nie so vital und frisch gefühlt, wie zu der Zeit und das obwohl ich schon damals unter deutlichem Übergewicht litt. Ich konnte länger wach bleiben, habe wesentlich mehr aufgenommen und auch der Hunger hat viel länger auf sich warten lassen. Mir ging es wirklich gut. Doch leider sind das nur Phasen. Und eine dieser Phasen könnte ich mittlerweile wieder sehr gut gebrauchen.

Auch mein Vorhaben viele Lebensmittel mit hohem Wassergehalt zu essen scheint zum Scheitern verurteilt. Ich muss gestehen ich liebe beispielsweise Gurken und Paprika. Auch Wassermelonen gehören zu meinen deutlichen Lieblingen. Leider geht der Schuss letztlich doch wieder nach hinten los. Meistens endet es nämlich damit, dass ich nach einer solchen Alternative noch weniger trinke, als ich eigentlich sollte.

Noch einmal: Mir ist es vollkommen bewusst, dass Wasser lebensnotwendig ist und es einem deutlich besser ginge, wenn man mindestens die geforderten zwei Liter aufnehmen würde. Aber Hand aufs Herz – wer denkt den ganzen Tag nur daran, wie viel man noch trinken muss? Wer schafft es im stressigen Alltag ausschließlich an seinen Körper zu denken, damit dieser ordentlich funktioniert?

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Dienstag, 6. Januar 2015
Papierverschwendung
Das „papierlose Büro“ ist zwar sehr zukunftsweisend und definitiv schonender für die Umwelt, doch für Menschen wie mich ist das der totale Untergang. Ich bin zwar der Typ, der gerne am PC sitzt und schreibt, aber noch lieber notier ich mir Sachen per Hand oder schreibe ganze Textpassagen auf einen gewöhnlichen Block. Was ich sogar noch lieber mache als ganze Blockseiten zu beschriften ist, mit Post-its arbeiten. Gerade bei schnellen Ideensammlungen oder dem Erstellen eines Plots halte ich gerne meine wirren Gedankengänge mit zahlreichen Klebezetteln fest. Bei intensiver Arbeit an meinen Projekten sieht mein Schreibtisch meistens innerhalb weniger Stunden aus wie ein Schlachtfeld. Und ich in gewiss nicht zimperlich. Jetzt werden sich womöglich viele Naturfreunde die Haare raufen und hoffen, dass ich nie wieder ein Blatt Papier zu Gesicht bekomme. Ich kann euch wirklich versichern, ich habe es oft versucht mich nur an den PC zu setzen und keinerlei Papier zu verwenden. Im Laufe der Zeit habe ich mich auch mit diversen Notiz-Programmen vertraut gemacht, wobei ich mittlerweile doch sehr gerne das OneNote von Microsoft nutze, aber letztlich lässt meine Konzentration am PC doch nach und ich beginne vollkommenen Blödsinn zu machen. Nicht nur das, durch die Fehler die sich mit einem Mal hineinschleichen werde ich nur griesgrämig und pfeffere letzten Endes alle meine Projekte in irgendeinen Ordner, der dann auf meiner Festplatte Wurzeln schlagen kann.

Soviel zu meinen Projekten, aber auch mit Projekten anderer bin ich nicht sonderlich anders. Ich erinnere mich noch an die Zeit, als ich mit einer Freundin an ihrem Roman geschrieben habe. Sie saß gerne am Laptop und hat sich ihre Notizen einfach so in oben genanntes OneNote aufgeschrieben, während ich mit Block und Stift auf dem Boden saß und alles noch einmal Revue passieren ließ, was sie mir eigentlich über die Szene, den Charakter oder den vermeintlichen Plot erzählt hatte. Auch mit Fluchen und Schimpfen, musste sie am Ende eingestehen, dass sie einige Dinge übersehen hat, die ich aber nur erkennen konnte, weil ich alles auf ein einfaches Blatt gekrakelt hatte. Ihr wollt euch gar nicht vorstellen wie oft ich verteufelt wurde. Trotzdem, es war und ist noch immer ein funktionierendes System, auf das ich nun einmal gerne zurückgreife. Und wenn wir schon beim Thema sind: Ich kann keine eBooks lesen. Nichts ist mir fremder und unangenehmer, als vollständige Romane auf dem Handy oder am PC zu lesen. Ich brauche ein Buch in der Hand, echtes Papier und keinen flachen Bildschirm mit regulierbarer Lichtintensität. Es ist natürlich schön, wenn man auf dem Handy mal kurz nach einer Textpassage gucken kann oder sich seine Notizen noch einmal schnell aufruft um nachzulesen, wie sie überhaupt zusammengehören. Definitiv schreibe ich am PC auch wesentlich schneller als per Hand. Doch all das ändert nichts daran, dass ich mich wesentlich besser auf eine Sache konzentrieren kann, wenn ich sie selbst schreibe, meine Hände dafür benutze und sehe wie sich die Tinte an das Papier haftet. Das „papierlose Büro“, wäre mein Untergang.

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